Bunte Zuckererbse

Erbse, Blick in den Garten (c) Doris Steinböck

Mitmachprojekt 2021: Züchte deine bunte Zuckererbse!

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ARCHE NOAH erkundet mit HausgärtnerInnen gemeinsam neue Facetten einer der ältesten Kulturpflanzen der Erde.

Mit dem Ziel, die Vielfalt an bunthülsigen Zuckererbsen zu erweitern, haben wir für das Frühjahr 2021 über 240 interessierte HausgärtnerInnen eingeladen, gemeinsam mit uns neue Farbvarianten der Zuckererbse zu erkunden!

Eine Gartensaison lang versenden wir einen Newsletter mit Anbautipps und -tricks, Anleitungen zur Selektion, Informationen zur Vererbungslehre und Kreuzungstechnik, Rezepten und spannenden Informationen rund um Hülsenfrüchte und Zuckererbsen.

Mit diesem Wissen können die TeilnehmerInnen in den kommenden Jahren Ihre eigene, einzigartige Zuckererbsen-Haussorte entwickeln.

Genetische Grundprinzipien an lebendigen Pflanzen nachzuvollziehen, zählt heute wie damals zu den faszinierendsten Erlebnissen, die ein bunter Gemüsegarten zu bieten hat. Vielfältiges Gemüse macht Spaß und leistet einen wichtigen Beitrag zu einem umweltverträglichen und ressourceneffizienten Lebensmittelsystem.

 
 
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Bunte Zuckererbsen für den Garten

Die Vielfalt unserer Kulturpflanzen ist ein wertvoller Schatz, sie stellt sicher, dass sich unsere Landwirtschaft und unsere Gemüsegärten an neue Umweltbedingungen, wie etwa trockene Sommer, anpassen können. Die Beschäftigung mit der Kulturpflanzenvielfalt bringt Freude, und sogar im eigenen Hinterhofgarten oder auf der Dachterrasse lässt sich Pflanzenzüchtung betreiben! Jede Gärtnerin kann eine Pflanzenzüchterin sein und jeder Bauer seine eigene Hofsorte entwickeln.

Durch das neue ARCHE NOAH Mitmachprojekt „Züchte deine bunte Zuckererbse“ gesellen sich schon diesen Frühling in vielen Hausgärten zu den bereits angesprochenen farbenfrohen Variationen bekannter Kulturpflanzen eine weitere farbliche Erweiterung einer heimischen Pflanze hinzu, die bunthülsige Zuckererbse.

 
 
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Die Zuckererbse und ihre Ursprünge

Historisch gesehen stellt die Zuckererbse (Pisum sativum saccharatum), die auch als Zuckerschote, Kaiserschote oder Kefe bekannt ist, eine relativ junge Variante der Erbse dar. Eindeutige Berichte gibt es seit Ende des 18. Jahrhunderts.

Das Besondere an der Zuckererbse: Dank einer reduzierten Pergamentschicht kann die Hülse als Ganzes verzehrt werden. Die Samen der Zuckererbsen müssen also nicht, wie bei den anderen Erbsenarten, ausgelöst werden. Klassischerweise sind Erbsenhülsen grün gefärbt, jedoch kommen auch gelbe und violette Formen vor. Violette Pigmente können auf der gesamten Hülse oder Teilen davon auftreten und bei gelber Grundfarbe gar für eine rötliche Optik sorgen. Selbst in der Grünfärbung von Hülsen und unreifen Samen lassen sich Sortenunterschiede erkennen. Wie alle Hülsenfrüchte bilden auch Zuckererbsen an ihren Seitenwurzeln Symbiosen mit Knöllchenbakterien, die Stickstoff aus der Luft binden können.

 
 

Hülsen&Früchte – Projekt zur Förderung der Leguminosenvielfalt in der Region Kamptal

Das Mitmachprojekt ist ein Teil des dreijährigen LEADER Projektes Hülsen&Früchte mit dem Ziel, die faszinierende Kulturpflanzenvielfalt im Bereich der Hülsenfrüchte samt all ihrer kulinarischen Qualitäten erlebbar zu machen und ihren gesellschaftlichen Nutzen und die ökologischen Vorteile im Anbau und Genuss aufzuzeigen.

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Mehr Informationen zu Hülsenfrüchten!

 
 
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